PEINLICHE FIGUREN
Im Augenblick tingelt ein Darsteller im Rang eines Ministers umher und wirbt damit, dass er rein gar nichts weiß und offenbar noch weniger verstanden hat. Er will der Öffentlichkeit tatsächlich klarmachen, dass sein dilettantisches Passwort „1234“ doch eine schöpferische Meisterleistung und absolut unknackbar ist. Er versteht natürlich überhaupt nicht, weshalb der böse Angreifer das knacken konnte.
Lass es mich einfach sagen und abkürzen, schon vor Jahrzehnten lernte man in der ersten Klasse der IT-Schule, dass ein PASSWORD mindestens 8 Stellen hat und darüber hinaus die folgenden Eigenschaften: Groß- und Klein-Schreibung, plus Ziffern, plus Sonderzeichen, womit man die möglichen Werte eines einzigen Zeichens schon auf weit über 26 Möglichkeiten des Alphabets erhöht und damit die Knackbarkeit erheblich erschwert.
Nach heutiger Lesart, ich habe gerade mal gegoogelt, werden alle aufgezählten Zeichenarten mit 26+26+10+15 gerechnet, woraus sich dann bei 8 Stellen oder mehr einfach UNKNACKBAR unter aktuellen Bedingungen ergibt.
Wenn man jetzt nicht sein einziges, sauberes PASSWORD auf tausend Post-It schreibt, weil das Hirn zu kurz ist, und diese gelben Zettel dann in der Weltgeschichte herumklebt (unter der Tastatur, am Bildschirm, etc.) dann kann es ja vielleicht noch was werden, bei diesen Spezialisten. Tja, auch das Hirn will trainiert sein. Die Empfehlung in der nächsten Zeile macht, dass man sich nicht viele PASSWORDs merken muss, wie es schnell passiert, wenn mehrere Dinge gesichert werden.
JEDER KANN ALLES LERNEN!
Als Sohn eines Hausmeisters, der zuerst KAUFMANN und BUCHHALTER gelernt hat, um dann auf eigene Kosten umzuschulen und 40 Jahre als IT-CONSULTANT selbständig zu sein, hat man naturgemäß keinen besonderen Respekt für das LERNEN, im Gegenteil, man empfindet es eher selbstverständlich. JA, gerade rund um die DIGITALISIERUNG gab es schließlich immer etwas zu lernen sonst warst Du nach ein paar Jahren weg und konntest von Deinem Know-How in der Vergangenheitsform berichten.
Das wurde über die Zeit immer schlimmer, schon bald nach der Einführung der Computer mit den festen Datei-Formen kam die C/S, die Client-Server Technik, die sich erstaunlich lang gehalten hat. Heute muss es natürlich ein CLOUD-SYSTEM sein, was dennoch häufig in Verbindung mit C/S betrieben wird. Siehe modernste Office-Anwendungen.